Basler Integrationsstrategie

Grafische Darstellung der Ziele, Leitideen und Grundsätze der Integrationspolitik

Der Kanton Basel-Stadt verfolgt seit Ende der 1990er Jahre eine aktive Integrationsstrategie. Mit dem Basler Integrationsleitbild schuf der Kanton damals eine wichtige Grundlage zur Förderung der Integration.

Basler Integrationsleitbild

Basel-Stadt erarbeitete 1999 als einer der ersten Kantone ein Leitbild als Grundlage für die Integrationspolitik. Für die Integration sind sowohl Einheimische als auch Zugezogene mitverantwortlich. Der Kanton setzt sich dafür ein, Integrationshemmnisse abzubauen. Integrationspolitische Massnahmen orientieren sich am vorhandenen Potenzial und den Ressourcen der Migrantinnen und Migranten. 2012 wurde eine Ergänzung zum Leitbild und Handlungskonzept von 1999 erstellt, in der die veränderten (gesetzlichen) Rahmenbedingungen für die Integrationspolitik aufgenommen wurden.

Integration durch Regelstrukturen und spezifische Förderung

Integration erfolgt in erster Linie über die Regelstrukturen (Arbeit, Schule, Berufsbildungsinstitutionen etc.). Die zuständigen Behörden sind dafür verantwortlich, dass ihre Dienstleistungen und Angebote möglichst alle Einwohnenden erreichen und integrativ wirken. Ergänzend dazu unterstützt der Kanton in Zusammenarbeit mit dem Bund mit der spezifischen Integrationsförderung die Regelstrukturen bei ihrer Arbeit. Zielgruppenspezifische Massnahmen werden für Personen entwickelt, die über die Regelstrukturen nicht oder nicht ausreichend erreicht werden und im Integrationsprozess Unterstützung benötigen.

Interdepartementale Strategiegruppe Integration

Die Interdepartementale Strategiegruppe Integration (ISI) ist zuständig für die Strategieentwicklung und das Monitoring in den Regelstrukturen sowie in der spezifischen Integrationsförderung. In der Strategiegruppe sind alle Departemente sowie die Gemeinden Riehen und Bettingen vertreten. Basierend auf den gesetzlichen Grundlagen plant die ISI wirkungsvolle Integrationsmassnahmen. Die Fachstelle leitet die ISI und unterstützt diese in der Strategieentwicklung mit ihrem Fachwissen.

Interdepartementale Strategiegruppe Extremismus und Radikalisierung

Radikalisierungstendenzen sind seit mehreren Jahren eine ernstzunehmende gesellschaftliche Herausforderung. Die Interdepartementale Strategiegruppe Extremismus und Radikalisierung (ISER) befasst sich mit allen Formen der Radikalisierung und des gewaltbereiten Extremismus, mit dem religiös begründeten Extremismus in der Region wie auch mit der zunehmenden verschwörungsmythologischen Radikalisierung. Die Fachstelle leitet die ISER und unterstützt diese in der Strategieentwicklung mit ihrem Fachwissen.

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