Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern übergibt die «Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel» an den Arbeitgeberverband Region Basel

Die Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel (FfWR) setzt sich seit 2006 für familienfreundliche Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Wirtschaftsregion Basel ein. Die Public Private Partnership zählt über 30 Mitglieder aus Wirtschaft und Verwaltung, die dreimal jährlich an einem Round Table zukunftsrelevante Themen der Gleichstellung und Vereinbarkeit diskutieren. Gegründet und koordiniert wurde die FfWR von der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern. Künftig wird der Arbeitgeberverband Region Basel das Netzwerk gestalten und koordinieren.

Von links nach rechts: Regierungspräsident Beat Jans; Leila Straumann, Leiterin Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern; Saskia Schenker, Direktorin Arbeitgeberverband Region Basel; Daniela Beck, Arbeitgeberverband Region Basel, Rechtsberatung und Familienpolitik
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Von links nach rechts: Regierungspräsident Beat Jans; Leila Straumann, Leiterin Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern; Saskia Schenker, Direktorin Arbeitgeberverband Region Basel; Daniela Beck, Arbeitgeberverband Region Basel, Rechtsberatung und Familienpolitik

2005 wurde im Auftrag der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern eine Studie veröffentlicht, die aufzeigte, dass sich familienfreundliche Arbeitsbedingungen für Unternehmen wirtschaftlich lohnen (Return on Investment: 8 %). In der Folge initiierte die Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern 2006 die Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel, um den Dialog zwischen Privatwirtschaft und Verwaltung zu fördern sowie gemeinsam gleichstellungs- und familienfördernde Massnahmen zu entwickeln und umzusetzen. In der Public Private Partnership setzten Wirtschaft und Verwaltung sich fortan Hand in Hand für den Standortfaktor Familienfreundlichkeit ein. Die FfWR informierte und sensibilisierte schon früh zu den heute hochaktuellen Themen Flexibilität am Arbeitsplatz, Vereinbarkeit von Angehörigenpflege und Beruf, Teilzeit in Führungspositionen oder Topsharing. An Branchenveranstaltungen im Gesundheitswesen und in der Architekturbranche wurden zudem Best Practice-Beispiele für Familienfreundlichkeit vorgestellt.

Seit ihrer Gründung war die FfWR ein Vorhaben in den regierungsrätlichen Planungen. Im aktuellen Legislaturplan hat der Regierungsrat mit dem Gleichstellungsplan einen neuen Schwerpunkt gesetzt. Für die Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, die Weiterentwicklung und Koordination der FfWR an den Arbeitgeberverband Region Basel zu übergeben. Regierungspräsident Beat Jans zeigt sich sehr erfreut und dankt dem Arbeitgeberverband für dessen Bereitschaft: «Dass solche staatlichen Initiativen von Privaten übernommen werden, ist aussergewöhnlich und spricht für die Bedeutung dieser Public Private Partnership.» Der Arbeitgeberverband ist ein langjähriges Mitglied der FfWR und setzt sich seit über 20 Jahren für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. So hat der Verband unter anderem die private Kinderbetreuungsorganisation «Familycare Basel», einen Verein mit flexiblen Angeboten für die Betreuung von Kindern und allen weiteren Familienangehörigen, mitgegründet. Direktorin Saskia Schenker sieht den Arbeitgeberverband Region Basel für die neue Rolle prädestiniert und dankt der Abteilung Gleichstellung für das Engagement in den vergangenen Jahren: «Das Netzwerk ermöglicht einen guten Austausch unter den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und mit den kantonalen Stellen zum Standortfaktor Familienfreundlichkeit, dem gerade auch in Zeiten des Fachkräftemangels grosse Bedeutung zukommt. Wir freuen uns, die Koordination der FfWR in unser Dossier «Familienpolitik» zu integrieren und das Netzwerk weiterzuführen, so dass es auch künftig einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Region leisten kann.»

Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern, freut sich über die Nachfolgelösung: «Mit der FfWR haben wir im Thema Familienfreundlichkeit eine überaus stabile Brücke zwischen Verwaltung und Wirtschaft geschlagen. Nun können wir dieses aktive Netzwerk an den Arbeitgeberverband übergeben und uns auf zukünftige Projekte wie den Gleichstellungsplan konzentrieren. Wir bleiben ein engagiertes Mitglied der FfWR.»

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